Saison 2010_2011
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21.09.10
Schiffbau |
Regie: Stefan Pucher
Tod eines Handlungsreisenden nach
Arthur Miller
„Willy Loman, der den Boden unter den Füssen verliert, als er im Alter
mit den Entwicklungen im Geschäft nicht mehr mithalten kann und
gekündigt wird, und von einer Welt, in der die Träume der Werbung und
die Maxime des finanziellen Erfolgs den Menschen aufs Stärkste und
Groteskeste durchdringen.“ Superinszenierung mit 50er-Jahre-Dekor und
vielen Projektionswänden.
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11.10.10
Pfauen |
Regie: Barbara Frey
Fegefeuer in Ingolstadt von
Marieluise Fleisser
„Ein Stück über das Rudelgesetz und die Ausgestossenen:. Zwei
jugendliche Aussenseiter – der hässliche Roelle und die schwangere Olga
– sind dem „Fegefeuer“ und den Aggressionen ihrer Mitschüler ausgesetzt
und finden dennoch nicht zusammen. Die provinzielle Enge bietet keinen
Ausweg – und trotz der omnipräsenten Kirche scheint Gott unerreichbar
fern."
Erster Teil gut, samt Bühnenbild, im zweiten Teil stark abfallend.
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24.10.10
Kaufleuten |
Tom
Hiatt
„40
Jahre! Vier Jahrzehnte für den Blues. So lange dauert
John Hiatts Karriere
inzwischen. Oder braucht es zum Ritterschlag sogar einen
Bob
Dylan? Der weltbekannte Songwriter hat nämlich ebenfalls
einen Song von
John
Hiatt gecovert. [students.ch]
Gutes Konzert!
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31.10.10
Opernhaus |
Marc-André
Dalbavie
Gesualdo
„Der Gattenmord schwebt als Trauma auch nach zwanzig Jahren noch über
seinem Leben und beherrscht als schuldbeladene Grundstimmung sein Gemüt.
Darunter leiden müssen sein Sohn Emmanuele aus erster Ehe und dessen
Gemahlin Polissena ebenso wie seine zweite Ehefrau Eleonora von Este,
die er wie eine Gefangene hält.“ [Opernhaus]
Eindrückliche Musik, sehr gute Texte!
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11.11.10 |
Brun
/ Käppeli & Co.
KAZALPIN
Ein super gelungenes Konzert mit grossem musikalischem
Einfühlungsvermögen (Albin Brun, Komponist) für die von den drei
Weissrussischen Frauen mitgebrachten alten Volksweisen.
Chapeau!
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18.11.10
Schiffbau |
Regie:
Heike M. Goetze und Simon Helbling
STILLER (Max Frisch)
Im
Zentrum dieses 1954 erschienenen Romans steht ein missglückter
Fluchtversuch aus dem eigenen Leben.
Der amerikanische Staatsbürger Jim White wird bei seiner Einreise in die
Schweiz festgenommen. Man meint, in ihm den ver-schollenen Schweizer
Bildhauer Anatol Ludwig Stiller (Frank Seppeler) zu erkennen. |
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29.11.10
Pfauen |
Regie:
Lars-Ole Walburg
„Die Panne“ (Friedrich Dürrenmatt)
Trotz klamaukigem Senioren-Quartett (Richter, Staatsanwalt, Verteidiger
und Henker) überzeugt die Inszenierung dank hervorragender Zeichnung von
Alfredo Traps
(Klaus Brömmelmeier) |
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Regie:
Anca Munteanu Rimnic
Der Schalter (Jean Tardieu)
„Ein kleines Meisterwerk des absurden Theaters. Ein Kunde betritt
ein Auskunftsbüro, doch statt einer Auskunft erhält er einen
unfreiwilligen Einblick in die kafkaesken Untiefen der Bürokratie, des
Zugverkehrs und einer durchaus persönlich zu nehmenden
Schicksalhaftigkeit des Seins.“[Schauspielhaus]
Zeitweise so absurd, dass man kaum folgen kann… Der Schalterbeamte
(Siggi
Schwientek)
ist hervorragend. |
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20.12.10
Pfauen |
Regie:
Stefan Bachman
Geri (Text Martin Suter; Musik Stephan Eicher)
Die
Geschichten von Geri Weibel, der versucht, mit den wechselnden
Szene-Moden mitzuhalten und dabei kaum ein Fettnäpfchen auslässt,
schrieb Martin Suter ursprünglich für das NZZ
Folio.
Äusserst gelungenes Singspiel mit viel Witz, Tempo und einem umwerfenden
Züri-Slang. Pointen nach meinem Geschmack! Super Musik mit Superband! |
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21.12.10
Schiffbau |
Regie:
Barbara Frey
A dream within a dream (E.A.Poe)
Drei kurze Texte von Edgar Allan Poe, ein Schauspieler (Robert
Hunger-Bühler), ein Schlagzeuger (Fritz Hauser), und ein Bühnenbild, das
sich erst unmerklich, dann unerbittlich zum dunklen Spiegel verwandelt:
Wasser bedeckt immer mehr den ganzen Boden.
"Mit ihren steifen Zylinderhüten sehen die beiden Männer zwar aus wie
Bestatter, und doch sind sie eher ein altes, mürbes Clownspaar, das sich
kichernd zu einer morbiden Séance zusammengefunden hat.Die
Idee, den großen Schwarzkünstler der phantastischen Literatur als
Humoristen zu entdecken, hat durchaus Charme."
[Süddeutsche] |
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27.12.10
Pfauen |
Regie: Karin
Henkel
Viel Lärm um nichts (Shakespeare)
Die
NZZ sah ein „erstklassiges
Zuschauervergnügen.” Und der Tages-Anzeiger urteilt: „Ja, es geht! Seit
über 400 Jahren treiben Benedikt und Beatrice auf der Bühne ihre
Scherze; doch wenn sie es jetzt am Pfauen noch einmal tun, glaubt man,
es sei zum ersten Mal. Für diesen Frischhalte-Effekt muss William
Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ geräuschvoll umgebaut werden. Am Ende
bleibt wenig wie in der Fassung von 1600.
Und trotzdem sind die knapp drei Stunden in Zürich ein so reiner
Shakespeare, wie es 2010 überhaupt vorstellbar ist: bunt und bitter, bös
und befreiend.“ [nachtkritik.de] |
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13.01.11
Schiffbau |
Regie:
Sebastian Nübling
Ödipus und seine Kinder
..“Doch unter dem Strich oder summa summarum bringt er dem Publikum den
weltberühmten Mythos des schuldlos schuldigen Ödipus nahe, dessen
Familie mit Ihm ins Unglück gerissen wird. Ein nicht zu verachtendes
bildungsbürgerliches Programm für Jung und Alt.“.[NNZ]
Ein gelunge, dreieinhalbstündige „Familiensaga“ mit lauter
Originaltexten aus 4 Tragödien: Der Verfluchte Ödipus, der ein von den
Göttern verbotenes Kind war, seinen Vater tötete, mit seiner Mutter 4
Kinder zeugte, seinen Fluch auf seine Kinder übertrug: die beiden Brüder
bringen sich gegenseitig um, Antigone wird getötet, weil sie ihren
Bruder beerdigt. |
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29.01.11
Pfauen |
Regie:
Lars-Ole Walburg
Parzival (nach Lukas Bärfuss)
Dieser Parzival ist unser Zeitgenosse. (...) Dabei hat Regisseur
Lars-Ole Walburg ganz auf einen aktuali-sierenden Zugriff verzichtet,
auf Schwertgerassel dankenswerterweise auch. (...) Er baut Bilder und
Szenen einer Menschwerdungsgeschichte, in deren Mitte Parzival als ein
Rätsel
wohnt. Dieser Abend ist klug und anregend inszeniert.“
[Berliner
Zeitung]
Unterhaltsame, spannende, zeitgemässe Inszenierung mit Bärfuss-Texten
vom Feinsten. Unbedingt sehenswert! |
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17.02.11 |
öff-öff-Produktion
Tubeland
„Tubeland findet sich auf keiner Landkarte - Tubeland findet innerhalb
der Menschen statt.Tubeland reflektiert innere Vorgänge und ist eine
Hommage an die Kraft unseres Körpers.“
[www.oeffoeff.ch]
Tanztheater vom Feinsten, dargeboten in 5 hängenden Plastikschläuchen.
Dazu sphärische Musik mit Kontrabass und Schlagzeug. |
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21.02.11
Schiffbau |
Regie:
Sebastian Baumgartner
Die Affäre Rue de Lourcine (Eugène Labiche)
„Man wird hineingeschleudert in diese Inszenierung in einem Wirbel
schnell kreisender Bilder - trinkende Münder, Katzen, ein weibliches
Auge, Bakterien, Leuchtreklamen, Straßen, wogendes Meer, gegen Scheiben
gepresste Gesichter, laufende Menschen. Zu einem gewaltigen Orgelklang
stürzt einem die riesige weiße Wand, die saubere Fassade entgegen und
enthüllt ein Wohnzimmer mit gold-schwarzen Tapeten, lila Teppich, gelbem
Sofa. An die Rückwand projiziert sind in groben Pixeln ein Kamin und das
Videobild eines fast identischen Wohnzimmers, auf dessen gelbem Sofa
eine halbnackte Frau liegt.“[nachtkritik.de]
Temporeiche, slapstickartige Inszenierung, die einem vom Stuhl haut!
Unbedingt sehenswert! |
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23.02.11 |
Zimmermann & de Perrot
Öper öpis
„Z & de P haben fünf hochkarätige Zirkusartisten und Tänzer eingeladen.
Ort des Geschehens ist ein unstabiler Bühnenboden, der durch jede
Bewegung der Protagonisten kippen kann. Er ist die unsichere Plattform,
auf der sich die Figuren einzeln oder im Paar exponieren und dabei Kopf
und Kragen riskieren….und drohen dabei den Boden unter den Füssen zu
verlieren. Situationen drehen vom Alltäglichen ins Absurde. Mit viel
Zärtlichkeit und Humor erzählt «Öper Öpis» von der Unmöglichkeit, im
Anderen den zu finden, den man eigentlich sucht: sich selber.“
[www.kultur-online.net]
Wunderbar! |
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28.02.11
Opernhaus |
Nina
Stemme, Sopran
Liederabend
„Die schwedische Sopranistin Nina Stemme ist heute weltweit eine der
gefragtesten Interpretinnen ihres Fachs“
[Opernhaus Zürich]
Gewaltige Stimme, hohe Präsenz und spannendes Programm, sogar für Laien… |
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06.03.11 |
ASO & Schola Wettingen
Le roi David
Super Aufführung unter der Leitung von Douglas Bostock (s. Bild) mit
spielfreudigem ASO und präziser Schola. Eindrücklich! |
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11.03.11
Kurtheater, Baden |
Max
Lässer und das Überlandorchester
Lüpfiges,
völkerverbindendes Volksmusikkonzert mit jazzigen und rockigen
Elementen. Super! Fast dreistündiges, vielseitiges Konzert. |
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17.03.11
Kurtheater, Baden |
Regie:
Jonas Knecht
Vrenelis Gärtli nach Tim Krohn
„Der eigenwillige sprachliche Crossover aus Hoch- deutsch und einem
schweizerischen Kunstdialekt, den Krohn hier entwickelt halt, kommt in
der Theaterfassung von Jonas Knecht und Anita Augustin bestens zum
Tragen. Die Verknüpfung von alt- hergebrachten Sagenfiguren, Bergmythen
mit der Liebesgeschichte vom Vreneli und vom Melk wird auf der Bühne
natürlich stark verdichtet.“[Kurtheater
Baden]
Mit Mikrofonen könnte man den Texten noch besser gerecht werden! |
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21.03.11
Pfauen |
Regie:
Frank Castorf
Die
schwarze Spinne
nach Gotthelf/ Michail Bulgakow
„Tatsächlich
ist es aber kein besonders glücklicher Einfall, dass Castorf den Abend –
von der lebendigen Sau auf der Bühne bis hin zum herzallerliebsten
Jägerkostüm – über lange Strecken im Volkstheatermodus spielen lässt.
Der Klamauk ist ihm damit sicher; aber alles Seuchenartige, mit dem
diese Geschichte übers Parkett kommen könnte, entgleitet Castorf so
zwischen den Knallchargen in Fellmänteln und Langhaarperücken (die der
eigenen Folklore zudem besser abgeschaut scheinen als der auf dem Land
tatsächlich existierenden).“
[Nachtkritik.de]
Eine
Rohfassung, für die keine Zeit mehr für das Verdichten blieb. Schade! |
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04.04.11
Pfauen |
Regie: Dušan David Parizek
Das
Käthchen von Heilbronn nach Kleist
Leider
habe ich mich vor dem Abend zu wenig mit dem Stück befasst – die
Aufführung war nicht eben gemacht um Kleists Absichten klar zu machen…
Klamaukig – immerhin mit den Keistschen Originaltexten. Die sind gut! |
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23.04.11
Mellingen |
Circus
Monti
En bloc
“Akrobatische Leckerbissen, eine berührende, herzerwärmende Geschichte
und eine eigens konstruierte, urbane Kulisse sorgen für ein
unvergessliches, ganzheitliches Circuserlebnis. Die Artisten bewegen
sich spielend, jonglierend, fahrend und fliegend durch pulsierende
Strassenwelten, vorbei an überraschenden Nachbarn und in den vertrauten
vier Wänden.
Monti-Programme sind ein harmonisches Gesamtkunstwerk aus artistischem
Spektakel, visueller Inszenierung und musikalischem Genuss. Nicht
umsonst gilt Monti als aussergewöhnlicher Circus…”
[www.art-tv.ch]
Wunderbar! |
  
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04.05.11
Kunsthaus, Aarau |
Marco
Käppeli – Feier zur
„Träger Kulturpreis Aarau 2011“
Super
Anlass im Foyer des Kunsthauses mit vielen Musiker/innen. U.a. Albin
Brun mit seiner hervorragenden Frau an der Handorgel, vielen
Mitstreitern von Marco, wie etwa Ruedi Häusermann |
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15.05.11 Opernhaus |
Cornelia Kallisch
Liedermatinee
Mit Liedern von Arnold Schönberg, Gustav Mahler und Franz Liszt. Am
Schluss singen noch 4 Nachwuchssänger/innen, die von Kallisch betreut
werden. Etwas verhaltener 1. Teil, zweiter Teil um so besser! |
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16.05.11
Pfauen |
Regie: Barbara Frey
Medea
nach Euripides
Eindrückliche Inszenierung mit bildschirmhaftem Zimmer mit verzerrter
Perspektive. Verblüffende Lichtwechsel.
„Ich weiss, wer der Stärkere ist“, aber Nina Hoss macht das so eiskalt,
dass es klingt wie: „Du weisst, dass der Schwächere der Gefährlichere
ist.“ Die Szene eskaliert augenblicklich auf den Gefrierpunkt. So hart
und konzentriert und atemlos ist diese ganze „Medea“. Und das gilt nicht
nur für Nina Hoss in der Titelrolle, für die sie sich schon in Berlin zu
Recht viele Lorbeeren geholt hat.”
[Opernhaus] |
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23.05.11
Pfauen |
Regie:
Barbara Frey
Platonow von Anton Tschechow
Ein "grausam schöner Abend" sei Barbara Frey mit diesem "Platonow"
gelungen, befindet Jürgen Berger in der
Süddeutschen Zeitung. Die Regisseurin kitzele aus
"Tschechows monströser Jugendsünde" alles, "was aus dem Panorama der
destruktiven Langeweile eine Komödie macht". Berger stellt Michael
Maertens als die tragende Säule des Abends vor, er sei ein "nonchalanter
Zyniker und grandios verzweifelter Spieler". "Das Konzept des eloquenten
Steppen-Macho: Da im Kern ja jeder und vor allem die Frau ein bisschen
maso ist, pack ich doch ganz einfach mal die Peitsche aus und platziere
sie im Gemüt des Opfers." Um diesen "unberechenbaren Melancholiker"
Platonow herum habe Frey "eine Etüde der angespannten Langeweile
inszeniert. Immer mal wieder sieht es so aus, als dämmere das Personal
weg, dann allerdings schießen dissonante Soli und aggressive Töne hoch."
[Nachtkritik]
Faszinierendes Theater mit absolut perfektem Personal! |
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29.05.11
Pfauen |
Regie: René
Pollesch
Fahrende Frauen
Das
Publikum ist schon da und die Schauspieler streiken. Drei
Übriggebliebene versuchen ein Theaterstück auf die Beine zu stellen…
…„Na, weil Kreativität nunmal von jedem erwartet wird. Dagegen kannst du
nichts tun. Früher hätten wir dann wenigstens eine Rolle spielen können,
aber jetzt müssen wir wir selbst sein. Kreativität ist das beherrschende
Thema in „Fahrende Frauen“, der neuen Diskurskomödie von René Pollesch
(zuletzt in Zürich mit „Calvinismus Klein“).[Schauspielhaus].
Gute Schauspieler, guter Programmheft-Text über Kreativität! |
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20.06.11
Schiffbau |
Regie:
Ruedi Häusermann
Randoph’s Erben
“Wenn
Häusermann Theater erfindet, dann fügt sich jeder Blick, jedes Geräusch,
jede Lichtstimmung und jeder Ton in eine fein verästelte
szenisch-musikalische Partitur. Da antworten Geräusche einander wie
zufällig und tanzen zusammen ein Ballett für die Ohren. Gemeinsam mit
acht Musikern und vier Schauspielern verwebt Häusermann seine
Kompositionen zu einem szenischen Mikrokosmos in der
Instrumentenbau-Werkstatt „Randolph’s Erben“.
[Schauspielhaus].
Superabend mit Brünu und Tom mit Blick hinter die Kulissen |
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19.06.11
Stadtkirche, Baden |
Schola
– Konzert mit dem Orchester Winterthur
Puccini: Messa di Gloria
Dvorak: Te Deum
Gute
Musik! Sehr gute Aufführung ohne mitschwingende Nebengeräusche… Solisten
sind gut! |
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06.07.11
Klosterkirche, Wettingen |
Regie: Volker Hesse
De Franzos im Aargau nach Hesse und Hürlimann
„Zweimal schon haben Hesse und Hürlimann fulminante Neufassungen des
Einsiedler Welttheaters geliefert, und wiederum gelingt es den beiden,
ein grosses Laienensemble zu eindrücklichen Leistungen zu führen. Bevor
die Komödie im Innenhof des Zisterzienserklosters auf einer Holzbühne
ihren Verlauf nimmt, wird das Publikum auf einem gruppenweise
durchgeführten Rundgang durch die imponierende Klosteranlage mit dem
konfrontiert, was dem ausgelassenen Lustspiel eigentlich folgt: dem
Krieg und dem, was er an Not und Elend hinterlässt. Da geht man durch
Säle mit Verwundeten und Toten hindurch, steht in einem Garten den
Insassinnen eines Irrenhauses gegenüber und wird in einen Raum geführt,
in dem schwarz verhüllte Witwen an den Särgen ihrer toten Männer
trauern."
[Nachtkritik] |
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